Mit über 75.000 Followern auf Twitch, YouTube und anderen Social-Media-Plattformen teilt der in Großbritannien ansässige Content-Creator unter dem Namen Generzon regelmäßig Minecraft-Gaming-Videos. Mit beeindruckenden 5,6 Millionen Aufrufen allein auf YouTube zählen „How to Minecraft“, „Skybounds Skyblock“ und verschiedene andere Fan-Favoriten zu seinen Top-Serien. Wir haben John getroffen, um über seine Anfänge, sein Lieblings-Equipment und Tipps für Newcomer zu sprechen. Wenn du mehr erfahren willst, lies einfach weiter. 

Erzähle doch mal, wie du mit dem Streaming angefangen hast und was dich motiviert hat, in die Streaming-Welt einzusteigen.  

Wie viele andere Creator*innen heute bin ich mit Online-Gaming-Content aufgewachsen, darunter Live-Streams, Let's Plays von Spielen, die ich ausprobieren wollte, und mehr! Ich habe mich schon immer gerne mit Kreativprojekten befasst, stellte zum Beispiel kleine Clips von Familienausflügen zusammen oder bearbeitete andere Videos, die ich unterhaltsam fand. Als ich dann anfing, Gaming-Creator*innen im Internet zu folgen, gefiel mir das Engagement in der Community von Gleichgesinnten sehr, und mir wurde klar, dass auch ich meine Fähigkeiten als Content-Creator nutzen könnte. Natürlich war meine technische Ausstattung, wie bei den meisten, zu Beginn noch ziemlich rudimentär: ein Gaming-Headset, eine Spielekonsole und eine Videokarte, das war‘s. Es gab Zeiten, in denen die Ideen, die ich im Kopf hatte, mit meinem Equipment nicht umzusetzen waren, und ich erinnere ich mich noch daran, dass ich mir ganz am Anfang sogar Sachen von Freunden geliehen habe! 

Warst du dir immer sicher, dass Minecraft das richtige Spiel für dich ist, oder hattest du anfangs Zweifel?  

Minecraft war keineswegs immer mein Favorit! Als ich 2013 meinen Kanal ins Leben rief, habe ich zunächst Gameplays und Kommentarvideos zu Call of Duty gepostet. Eine Zeitlang habe ich auch FIFA-Gaming-Videos hochgeladen. Damals hatte ich noch keine Erfahrungennie etwas mit Minecraft gemachtzu tun gehabt, aber ich bin so froh, dass ich es kurz darauf ausprobiert habe. Bei Minecraft gibt es wirklich keine Grenzen für die Inhalte, die man erstellen kann. Das SpielEs bietet unendlich viele Möglichkeiten, die einzige Grenze ist wirklich die eigene Fantasie. Seit ich angefangen habe, Minecraft-Videos und -Livestreams zu erstellen, wollte ich nichts anderes mehr! 

Wie bereitest du dich auf das Streaming vor? Gibt es bestimmte Rituale, bevor du live gehst?  

Bevor ich einen Livestream starte, gehört auf jeden Fall ein Audio-Check dazu. Für mich als Zuschauer ist guter Ton immer etwas, das man eigentlich erst dann richtig zu schätzen weiß, wenn etwas schiefgeht. Deshalb stelle ich sicher, dass alles so vorbereitet ist, wie ich es gewohnt bin, bevor ich den „Live“-Button drücke. Manchmal, wenn ich mich vergewissern will, dass alles in Ordnung ist, nehme ich ein kurzes Sample meines Streams auf – ganz genau so, wie ich es mir für die Zuschauer*innen vorstelle –, damit ich prüfen kann, ob alle meine Szenen und Audio-/ Video-Quellen wie geplant funktionieren. Und natürlich habe ich immer ein Getränk griffbereit. In so einem Stream wird viel geredet! 

Es freut uns sehr, dass Du das AT2020USB+-Mikrofon für deine Streams nutzt. Welche Features gefallen dir daran am besten, und wie schaffst du es, die Content-Qualität auch unterwegs aufrechtzuerhalten?  

Das AT2020USB+ ist schon seit meinen Anfängen im Jahr 2015 ein absolut unverzichtbarer Bestandteil meines Streaming- und Recording-Setups. Es ist auch meine erste Empfehlung für andere Creator*innen, weil es mir selbst immer so gute Dienste leistet. Was ich an diesem Mikro wirklich mag, ist der unkomplizierte USB-Anschluss in Kombination mit der professionellen Audioqualität auf Studioniveau. Wenn man sich dann noch ein wenig mit EQs und Feinabstimmung beschäftigt, kann man den sowieso schon guten Klang sogar noch optimieren. Ich bin froh, dass ich mit diesem Mikrofon genau den Sound gefunden habe, der mir gefällt und den ich so noch mit keinem anderen reproduzieren konnte. Dank USB-Ausgang lässt es sich außerdem problemlos mit auf Reisen nehmen und hat mich schon um die ganze Weltden ganzen Erdball begleitet, angeschlossen an viele verschiedene PCs und Laptops, so dass ich überall dieselbe hohe Audioqualität zur Verfügung hatte. Vor kurzem habe ich auch mal das AT2040 mit XLR-Anschluss zusammen mit einem Audio-Interface getestet. Es bietet einen etwas anderen, isolierteren Klang, der sich meiner Meinung nach hervorragend für einen „Podcast-artigen“ Stil eignet. Dank seiner Hypernieren-Richtcharakteristik hat es in einem unruhigen Umfeld Wunder bewirkt.  

AT2020USB+

AT2040

Etwas Neues zu beginnen, kann eine Herausforderung sein – hast du Empfehlungen oder Ratschläge für diejenigen, die gerade erst anfangen?  

Alles, was man im Leben neu beginnt, ist definitiv eine Herausforderung, aber ich finde, es ist viel schwieriger, wenn man sich blind hineinstürzt. Wer in die Content-Creation einsteigen will, kann viele Nischen finden, um durchzustarten. Mein wichtigster Rat ist, von all dem zu lernen, was es bereits gibt. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir unglaublich viele talentierte Kreative haben, die jeden Tag auf den unterschiedlichsten Plattformen Millionen von Stunden mit neuen Inhalten veröffentlichen. Man kann viel lernen, wenn man sich etablierte Creator*innen anschaut, die sich in einer ähnlichen Nische bewegen, wie man es selbst vielleicht vorhat. Natürlich will man einzigartig sein und individuellen, persönlichen Content produzieren, aber viele Leute vor uns haben uns durch Versuch und Irrtum schon einiges abgenommen, von dem wir lernen können. Wenn es dann um die technische Seite des Streamens geht – vom Anschließen der Audioquelle bis hin zur Darstellung des Spielgeschehens auf dem Bildschirm – gibt es Tausende von YouTube-Videos, die dabei helfen! Wer sich ein bisschen umschaut, findet garantiert mehr als ein Video zum gesuchten Thema.  

Du hast gesagt, dass die Interaktion mit Menschen während deiner Streams einen unbeschreiblichen Thrill für dich hat. Wie wichtig ist dir der Support deiner Community?  

Die Interaktion mit der Community, vor allem während des Live-Streamens, ist für mich als Creator absolut entscheidend. Konversation mit Gleichgesinnten, die meinen Content und das Game, das ich spiele, mögen, ist wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Ohne eine Community, die hinter einem steht, kommentiert, interagiert und sich an den Aktivitäten beteiligt, kann man genauso gut mit einer Wand reden! Nur eine Person im Stream-Chat zu haben, mit der es hin und her geht, ist das absolut beste Gefühl und für mich ein Highlight beim Streamen. Außerdem kommt von einer Community sehr wertvolles Feedback, ob der produzierte Content weiterhin ankommt. Es ist einfach großartig, Feedback zu bekommen, positiv oder negativ, so dass man seine Inhalte immer wieder anpassen und neu gestalten kann, denn ich nehme auch nach 11 Jahren noch regelmäßig Änderungen vor.  

Welche spannenden Pläne hast du denn für die Zukunft in petto? Gibt es schon etwas, das du uns verraten kannst?  

Dass man sich anpassen und verändern muss, habe ich bereits gesagt, und das gilt für meinen Content auf jeden Fall auch in Zukunft. Ich habe einige spannende Pläne, die es mir im Idealfall ermöglichen werden, viel mehr Live-Streaming zu machen. Darauf freue ich mich wirklich, denn das macht mir definitiv am meisten Spaß. Außerdem will ich 2025 mehr reisen. Ich möchte unbedingt zur PAX East, Twitchcon und einer ganzen Reihe anderer Gaming-und Creator-Festivals. Es ist wirklich cool, neue Leute und andere Kreative aus aller Welt zu treffen! 

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